Verlangen –
Die Begierden einer Frau
Regie: Nigina Sayfullaeva
Mit Evgeniya Gromova, Aleksandr Pal, Marina Vasileva
79 Miuten
Erotik / Drama
Capelight
Der circa zwölfte Frühling des Erotikfilms. Was man in Hollywood mit der letzten Filmgurke von Fifty Shades of Grey endlich überwunden zu haben glaubte, schwappt nun aus der entgegengesetzten Himmelsrichtung zu uns rüber: Aus Russland.
Das Gerüst des Streifens Verlangen besteht aus einem nicht mal 80-minütigen, dünnen Geschichtchen, in dem uns die 30-jährige Gynäkologin Lena (Evgeniya Gromova) an ihrer Suche nach Lust und Leidenschaft teilhaben lässt. Lenas Mann Sergej (Aleksandr Pal) scheint ohnehin mehr Interesse an seiner Schauspielkollegin zu haben – warum sollte sich Lena also zurückhalten? So stürzt sich die Ärztin in ein wildes Doppelleben, ohne allerdings die weitreichenden Folgen und Risiken ihrer sexuellen Abenteuer abzuwägen. Man trifft sich schließlich immer zweimal im Leben. Folglich kommt alles so, wie es kommen muss – und das nicht nur in Hollywood.
Tatsächlich ist der Film von Nigina Sayfullaeva gar nicht einmal so schlecht. Nach Aussage der Regisseurin ist er für das russische Kino geradezu bahnbrechend, da er die Suche nach Sexualität „sogar“ einer Frau zugesteht. Allerdings wirkt die absehbare Story, der Titel (Verlangen) und der deutsche Untertitel (Die Begierden einer Frau) so antiquiert wie Balders Tutti-Frutti-Show oder ein 80er-Erotikschinken mit Bo Derek. Immerhin: In Russland war der Film ein großer Erfolg!
ta
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