„Der Klügere gibt Nachhilfe“ lautete das Programm von Philipp Scharri, der mit „Stand up-Poetry und Kabarett-Poesie“ die knapp 100 Zuschauer in der Gelben Schule begeisterte. Der 34-jährige Künstler, der ursprünglich aus der Poetry Slam-Szene stammt, konnte Dichten, Klavier spielen sowie Stimmen und Dialekte imitieren. Der studierte Germanistik und Philosoph („Master of Hartz“) offenbarte ein profundes Wissen aus diesen Bereichen. Auch Sozialkritisches wie das Lied „Steh zu Deiner Bank“ gab der Künstler zum besten.
Unvergessen werden dem Publikum sowohl der Besuch in einer bekannten Grill-Imbiss-Kette mit dem dortigen Sprachjargon („Man, wie willst du deinen Sandwich, eh?) als auch die Beziehungsberatung „Was is’n jetzt mit uns beiden?“. Scharri erklärte die Unterschiede von Gemütszuständen anhand von Symbolen, die Gefühl (Herz), Küssen (Lippen), Bett oder Dauer (Uhr) versinnbildlichten. Da bei der Ehe von allem nur die Dauer bliebe, biete sich eine Affäre an, um die fehlenden drei Kreuze zu ergänzen. Auf die Frage, wer denn eine Affäre habe, antwortete allerdings niemand… Schade eigentlich, findet die Redaktion!

Petra: Scharri war von Anfang bis Ende mit Feuer dabei. Es war Wahnsinn, was er alles zustande gebraucht hat; ein Mähdrescher ist jemand, der Schafe verprügelt; da muss man erst einmal drauf kommen.

Gisela: es war witzig, spaßig, heiter und tiefgründig.

Joachim: Das war eine enorme Darbietung. Man musste sich stark konzentrieren um sowohl von den Worten als auch die witzigen Bewegungen alles mitzubekommen. Ich glaube, ich würde bei jeder Vorstellung etwas Neues entdecken.

 

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