Bad Salzuflen in Bewegung.
Was gibt es Neues in der Stadt? Diese Frage bewegt uns immer wieder, mittlerweile könnten wir eine feste Rubrik allein für die Veränderungen in der Salzufler Gastroszene einrichten.
Back(s) to the Roots könnte man die bereits sicht- und erlebbaren Veränderungen in der Oberen Mühlenstraße betiteln. Aus dem MaMiSchu, das zuvor mehr als zehn Jahre als Miloudi´s Bar bekannt war, ist nun die Highball-Bar Backs geworden. Neuer Betreiber ist Christian Steffen, der als Inhaber des Hotels Lippischer Hof, der Eventlocation The View und der Cocktailbar Spirit Of India wissen dürfte, wie man das wunderschöne Fachwerkhaus Backs wieder zu einem Magneten für Nachtschwärmer machen kann.
Fast schon historisch fest verwurzelt wirken bei all den Veränderungen die Gastrobetriebe, die schon seit Jahren ihr Publikum verwöhnen. Wie zum Beispiel die Gaststätte Zur Kate in der Dammstraße, wo Anette und Dieter Göllner am 14. und 15. November Fünfjähriges feiern. Mit Live-Musik an beiden Abenden, buntem Programm und beheiztem Zelt!
Auf stolze 30 Jahre bringt es bereits Tonis Restaurant Mykonos in der Ahornstraße. Tonis legendäre Begrüßung „Challo, mein Freund” ist längst als geflügeltes Wort in den Salzufler Wortschatz eingegangen. Apropos Worte: Noch nicht ganz so lange dabei ist das Stadtgespräch von Lotti und Bolli – trotzdem wurde es jetzt innen einem kleinen Facelifting unterzogen und Maîtres de Cuisine Bruno hat die Speisekarte neu aufgelegt. Nebenan im Cabernet macht unterdessen Wirt Sascha immer mehr Programm: Irland, Guinness, Live-Musik und Fußball (vor allem Arminia Bielefeld) sind seine Leidenschaften, mit denen er die Salzufler Gastro-Szene um weitere Facetten reicher macht.
Etwas ärmer hingegen wird die Szene am 31. Oktober: Nach fast vierzig Jahren schließt der Tanz- und Torten-Tempel Café Schulte seine Pforten. Bei Wirt und DJ-Legende („Auf die Leiter!”) Jürgen Schulte kann man zwar wirklich von einem wohlverdienten Ruhestand sprechen, aber nicht nur Salzufler werden am letzten Tag eine Träne im Knopfloch tragen. Ganze Generationen von Kurgästen trauern schon jetzt dem Schulte hinterher.
Auch im Hotel Korf ist Ende September das vorerst letzte Bier gezapft und der letzte Teller leer gegessen worden. Doch vielleicht tut sich hier schon bald wieder etwas. Käufer oder Pächter gibt es zwar offiziell noch nicht, aber es wurden schon einige bekannte Gesichter beim Besichtigungstermin entdeckt. Man darf also gespannt sein …