Der Junge hat doch nichts davongetragen?
Marco Göllner
256 Seiten
12,00 €
Rowohlt Verlag
Wo hätte die Kindheit (und die Jugend) schöner sein können, als im Bad Salzuflen der 70er- und 80er-Jahre?
Der Ur-Asper Marco Göllner hat für das zweite Buch seiner Oma-Martha-Saga noch tiefer im Hinterstübchen seines Erinnerungsvermögens gekramt. Wie bereits in seinem Spiegel-Bestseller Oma Martha und ich* so lässt Göllner auch diesmal die amüsante Realität seiner Kinderzeit mit abstrusen Verklärungen der Vergangenheit zusammenfließen.
Üttchen, Didi und Göllners Eltern müssen erneut für skurrile Anekdoten herhalten, die sich, wenn sie denn stimmen, so wohl nur zwischen Knetterheide und Schötmar ereignen konnten. Und die wohl auch nur dank Göllners Verständnis für die lippische Volksseele so schrill und sympathisch zugleich funktionieren können. Besonders bemerkenswert: Die Fortsetzung der urkomischen Göllner-Familiensaga wird in keiner Zeile langweilig. Im Gegenteil: Die Stammbesetzung seiner literarisch-komödiantischen Kammerspiele bietet Potenzial für viele weitere Geschichten und chronistisch aufbereitete Jugendjahre des Autors.
Einen Vorgeschmack liefert Göllner bereits mit einer komischen 80er-Episode aus der Detmolder Diskothek Hunky Dory. Ach ja, die gab’s ja auch mal …
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Buch-Tipp: Oma Martha und ich (Marco Göllner)
Mit spröder Herzlichkeit, einer klaren Vorstellung von den Dingen, die tatsächlich wichtig sind, und dem kompletten Baukasten der typisch-lippischen Mundart, zeigte Oma Martha dem Jungen, worauf es im Leben ankam. Aus rund fünfzig Episoden bastelt Marco Göllner eine urkomische und lesenswerte Liebeserklärung an seine Oma Martha, an seine Familie und an das Bad Salzufler Ortsteilleben – und das alles, ohne sich zu vertöddern.
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