Eigentlich hätte man den Tango gar nicht gebraucht, um den Winterblues loszuwerden. Denn es war strahlender Sonnenschein, als der englische Bratschist Thomas Congdon und der italienische Pianist Edoardo Passarotto in der Reihe Winterkonzerte mit der HfM Detmold ein wunderschönes Konzert gaben.
Beide Musiker harmonierten so gut miteinander, dass ein bemerkenswerter Klangteppich entstand. Der Ausflug nach Argentinien mit der Komposition Le Grand Tango von Astor Piazolla war markant, aber kurz. Trotzdem fehlte es an nichts, da das Konzert insgesamt sehr abwechslungsreich war; ein Ritt durch unterschiedliche Zeiten und Musikstile. Die beiden Studenten begannen mit einer Sonate von Johann Nepomuk Hummel, gefolgt von der Elegie des russischen Komponisten Alexander Glasunow. Nach der Pause wurde es romantischer mit Frank Bridge und Johannes Brahms. Als Zugabe gab es den Frühlingstraum aus Franz Schuberts Winterreise. Das Publikum in Bergkirchen war begeistert. gabe