Von Uwe Voehl. Illustriert von Ulrich Tasche.
Von Uwe Voehl. Illustriert von Ulrich Tasche.

Erinnert ihr euch noch an Wolfgang Petry? Das Markanteste an ihm waren seine gefühlt hundert Freundschaftsbändchen.

Das war gestern. Heute schmücken sich allenfalls Mädchen und Ministranten damit. Wer gestern noch die protzige Rolex-Fake-Watch am behaarten Handgelenk zur Schau trug, präsentiert heute den superhippen Fitness-Tracker. Aber da sprechen wir schon von Hightech. Armbänder sind das neue Statement, wenn’s Mann um Aufmerksamkeit geht. Und da in jedem Manne auch ein Kind steckt, darf er sich richtig austoben:

Wer schon immer von einer Karriere als rebellischer Rockstar träumte, kann sich mit Nieten-Armbändern aufstylen. Supercool aufgepimpt mit Totenkopf-Nieten oder -Verschlüssen! Holzperlen- und Muschelarmbänder signalisieren dem Gegenüber den sportlich-coolen Surfer- oder Globetrotter-Typen. Silber oder Edelstahl am Handgelenk erhöhen dagegen den Prestigewert – auch wenn du dir keinen Porsche leisten kannst!

No-Gos sind nach wie vor klobige Panzerketten aus Fake-Gold, zusätzlich besetzt mit glitzernden Zirkonia-Steinchen. Es sei denn, du bist wirklich Hip-Hopper. Ebenso peinlich: Authentischer Bikerschmuck, wenn du statt Harley nur E-Bike fährst. Wirklich falsch machen kannst du jedoch nichts, jedenfalls nicht lange. Schließlich gilt in der Mode: Der nächste Top-Trend steht schon vor der Tür!

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