Chase
Regie: Brian Goodman
Action
Mit Gerard Butler, Jaimie Alexander, Ethan Embry, Russel Hornsby, Michael Irby
136 Minuten
LEONINE Studios

Im neuen Film mit Gerard Butler macht Gerard Butler Dinge, die Gerard Butler in Filet eben so macht. Er hält die Familie zusammen, nimmt dafür das Recht selbst in die Hand und prügelt (oder ballert) sich über die volle Laufzeit des Films bis zum Abspann. Am Ende ist alles gut. Die bösen Jungs haben das bekommen, was sie verdient haben und der Mensch vor dem TV das, was er von einem Filmabend mit dem rustikalen Schotten erwarten durfte.

Bei Will (Gerard Butler) und Lisa (Jaimie Alexander) läuft es gar nicht rund in der Ehe. Beide fühlen sich vom Gegenüber unverstanden, doch nur Lisa will an der Situation etwas ändern. Sie fordert eine Auszeit – bei ihren Eltern. Obwohl Will von Lisas Idee nicht begeistert ist, bringt er durchaus Verständnis auf und seine Frau dorthin, wo sie sich von der unglücklichen Beziehung erholen möchte.

Kurz vor dem Erreichen des Reiseziels muss das Paar allerdings einen Stopp einlegen, da der Tank seines Cadillacs fast leer ist. Lisa nutzt die kurze Pause, um sich im Tankstellenshop eine Erfrischung zu besorgen. Zurück zum Auto ihres Mannes kehrt sie danach allerdings nicht mehr …

Aus Wills Verwunderung wird schnell Ungeduld – und schließlich Panik. Weder der Mann an der Tankstellenkasse noch die anderen Gäste der Raststation können etwas über Lisas Verbleib aussagen. Auch von der rasch zur Hilfe gerufenen Polizei bekommt Will wenig Unterstützung. Zunächst fehlt das Personal, um der Sache zügig auf den Grund zu gehen, dann verdächtigt Detective Paterson (Russell Hornsby) sogar Will, seiner eigenen Frau etwas angetan zu haben. Schließlich war sich das Paar ja nicht mehr ganz grün …

Gerard Butler übernimmt …

Will hat ziemlich schnell den Kaffee auf. Er begibt sich selbst auf die Suche nach Lisa und geht dabei alles andere als zimperlich vor. Obwohl die offensichtlich erfolgte Entführung durch zahlreiche unglückliche Zufälle begünstigt und verdeckt wurde, liegen die Puzzleteile für die Auflösung des Verbrechens schließlich alle auf dem Tisch. Will muss sie nur noch zusammenfügen. Wenn nötig, auch mit etwas Gewalt.

Gegen den Film Chase von Brian Goodman (Black Butterfly) kann man eigentlich nicht viel sagen. Denn er macht, was er soll: Geradlinig erzählt Chase eine Revenge-Story, die etwas Action bietet und einen traurigen, „guten Kerl“ zum Helden macht. Wer nicht mehr erwartet, keinerlei Twists und Überraschungen verlangt, nicht jede Szene hinsichtlich ihrer Logik hinterfragt und auch mit der angedeuteten Legitimation der Selbstjustiz kein Problem hat, wird von Gerard Butler leidlich bedient.

Rainer Tautz

Trailer:

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