Illustration zu Wir wuppen das!
Von Uwe Voehl. Illustriert von Ulrich Tasche.

„Irgendwie gibt’s seit dem neuen Virus auch ganz neue Probleme“, seufzt Strohmeier. „Probleme, die wir in den Ausschüssen vorher nie für möglich gehalten haben.

Beispiel Homeoffice – noch vor einigen Monaten der Traum aller Drehstuhl-PilotInnen, hat sich das für viele zum Albtraum entwickelt. Ab und zu möchte man das heimische Cockpit ja doch gern mal wieder tauschen. Nichts gegen Video-Chats mit den lieben Kollegen, aber so von Angesicht zu Angesicht lässt sich in der Kaffeeküche doch viel spritziger über den neuen Chef lästern. Und der Flurfunk ist sowieso unersetzlich, wenn es um die eigene Karriere geht.“

Fee (genervt): „Apropos Karriere: Vor allem wir Frauen sehnen uns nach drei Monaten Dauerbespaßung die gute alte Kita zurück, anstatt wie unsere Großmütter zwischen Küche, Kinderzimmer und Waschmaschine hin- und herzupendeln. So was weckt Ansprüche. Auch beim Göttergatten.“
Ich: „Und dann noch die Wirte: Die Gäste bleiben entweder aus oder werden erst gar nicht reingelassen! Stichwort Hygienekonzept.“

Strohmeier: „Unser Arbeitskreis packt genau diese Probleme nachhaltig an! Firmen erhalten ab sofort einen Bonus, wenn ihre Mitarbeiter das Homeoffice in die heimische Gastronomie verlegen dürfen! Prost!“
Fee: „Und wo bleibe ich?“
„Na ja, irgendeiner muss den Job ja wuppen, oder?“
(Antwort zensiert)

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