Die großen Fragen der Menschheit sind inzwischen beantwortet: Im Kurpark gibt es weiter einen krummen Weg statt eines geraden, es gibt weiterhin Stühle vor dem Eiscafé in der Langen Straße und die Spritzhöhe des inzwischen wohl berühmtesten Brunnens der Stadt wurde ganz basisdemokratisch von einer johlenden Menge unter lautstarker Akklamation festgelegt. Demokratie ist doch eine feine Sache. Fehlt eigentlich noch ein Name für den Brunnen, nachdem sich Naseweis-Sprudel doch nicht wirklich durchsetzen konnte. Favorit bislang: Der Im-Prospekt-sah-er-aber-viel-kleiner-aus-Brunnen. Ist doch griffig!

Der aufkeimende Frühling lässt derweil die Herzen höher und Pflanzen ausschlagen. In der Innenstadt winken die Bagger schon vor Freude mit ihren Schaufeln und die Pflastersteine sammeln sich in kleinen Haufen, um sich anschließend über die ganze Stadt zu verteilen. Zuvor müssen wir aber alle den 20. März überstehen – wenn eine Sonnenfinsternis dafür sorgen wird, dass die ganzen schönen Photovoltaik-Anlagen keinen Strom liefern können. Wenn Sie also diese Zeilen bei Kerzenlicht lesen sollten: Keine Sorge, der nächste Streuner kommt bestimmt – zur Not gemeißelt in einen Pflasterstein!

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