Die häufigste Großwetterlage in Deutschland ist ja inzwischen der Shitstorm – je nach Sichtweise und Gefühlslage ein Hoch- oder Tiefdruckgebiet, das der Hexenverfolgung im Mittelalter nicht ganz unähnlich ist und bei dem an jedem zweiten Tag eine neue Sau durchs virtuelle Dorf gejagt wird. In der großen weiten Internet-Welt muss dafür auch immer ein neuer Aufhänger her, damit einer aufgehängt werden kann. In Bad Salz­uflen ist man da weitaus zufriedener mit dem, was man hat und bleibt bei seinen Klassikern – Baustellen (zu viel/zu wenig/die falschen), Radfahrern (zu viele/zu wenig/zu schnell) und DEM Brunnen (zu wenig/zu viel/zu nass/zu gut). Man kann dazu ja stehen, wie man will, aber der Mini-Geysir in der Langen Straße hat auf jeden Fall dafür gesorgt, dass die Menschen wieder mehr miteinander kommunizieren …

Kommunikationsmittel ganz anderer Art wachsen derzeit an jeder freien Laterne, jedem freien Baum und auf jeder freien Wiese: Wahlplakate. Drei Landratskandidaten und vier Bürgermeisterkandidaten hängen und stehen überall im Stadtgebiet herum. Bleibt zu hoffen, dass nach der Wahl im Herbst die dann welken Plakate genauso schnell verschwinden wie das Laub. In diesem Sinne: Viel Erfolg bei der Qual … äh … Wahl des richtigen Kreuzes!

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