Der stark genutzte Geh- und Radweg „Am Bahndamm“ verläuft über 730 Meter südlich entlang der Bahngleise zwischen der Werler Straße und dem Begakamp. Als Verbindung nach Herford stellt er eine für den Radverkehr wichtige Strecke dar.
Auf Grundlage des Klimaschutzteilkonzeptes beabsichtigt die Stadt Bad Salzuflen gezielt in die Radverkehrsinfrastruktur zu investieren. Die Strecke nach Herford ist im Klimaschutzteilkonzept als eine der wichtigsten Pendlerverbindungen charakterisiert. Aufgrund der Entfernung wird die Strecke als besonders günstig für den Radverkehr bewertet. Die Herforder Straße wird im Schnitt von 10.500, Bahnhofsstraße und Rudolph-Brandes-Allee von 21.000 motorisierten Fahrzeugen pro Tag genutzt. Frühere Erhebungen zeigten hier sogar eine durchschnittliche Verkehrsstärke von 27.000 Kfz/Tag. Die Herforder Straße hat keine durchgängige Radverkehrsanlage. Somit fällt dem Geh- und Radweg Am Bahndamm eine hohe Bedeutung für den Alltagsverkehr zu, da er, zusammen mit dem Werreradweg im weiteren Verlauf, das südwestliche Gegenstück zum neuen Radweg am Gröchteweg als Alternative für den Radverkehr zur Herforder Straße bildet.
Außerdem ist der Geh- und Radweg Am Bahndamm Teil des Radnetzes des Landes, des Kreises Lippe, des kommunalen Netzes sowie Bestandteil zahlreicher touristischer Routen. Dies sind auf landesweiter Ebene die Bahn-Rad-Route Weser Lippe und der Werre Radweg, die Wittekind-Route des Kreises Herford und auf lokaler Ebene die Wald-und-Wiesen-Route sowie die Rübenroute. Zudem wird der Bahnhof über den Weg für den Radverkehr erschlossen.
Zahlreiche Beschädigungen machen die Instandsetzung der Asphaltdecke notwendig. Auf einem Teilstück von 330 Metern hat der umstehende Pyramidenpappelbestand zu einer stellenweisen Anhebung der Oberfläche und damit zu Verformungen im Längsprofil des Weges geführt. Ebenfalls waren zahlreiche Einzelrisse die Folge. Schließlich befinden sich auf beiden Teilstücken zahlreiche Stellen mit Ausmagerungen im Asphalt (Abbildung 3). Die Zahl der Substanzmängel und die mangelhafte Ebenheit der Strecke müssen mit einem Ersatz der Deckschicht behoben werden. Der Pappelbestand wird aufgrund des guten Zustands der Bäume erhalten. Zukünftige Schäden werden jedoch durch die Einarbeitung einer sogenannten Asphaltarmierung im betroffenen Bereich verzögert. Hierbei wird die Asphaltdecke mit einer speziellen Folie verstärkt. Die Sanierungsmaßnahme wird noch in diesem Jahr umgesetzt. Auf Wunsch des Ausschusses Klima Umwelt Verkehr wird neben der ursprünglichen Fördermaßnahme auch ein Leerrohr für eine zukünftige Beleuchtung entlang des Weges verlegt. Damit belaufen sich die Projektkosten nun auf um die 90.000 Euro, an denen sich das Land NRW mit mehr als zwei Dritteln der Kosten beteiligt.