Die Neugestaltung der Fußgängerzone wird kommen – während die Farbe des Pflasters noch offen ist, beantwortet der Salzstreuner aber schon jetzt die wichtigsten Fragen:
Wann und wo geht es los? Start der Baumaßnahme wird im März 2013 sein, der „Startschuss“ fällt auf dem Teilabschnitt von der Langen Straße an der Post bis zum Herforder Tor/Steege. Danach geht es über Lange Straße, Dammstraße bis zum Schliepsteiner Tor/Parkstraße, hier soll Herbst 2014 Ende sein.
Wie lange dauert ein Bauabschnitt? Zunächst werden die Versorgungsleitungen erneuert und Fernwärme von den Stadtwerken verlegt. Dafür sind etwa drei Monate pro Bauabschnitt geplant. Anschließend wird das neue Pflaster von der Stadt verlegt, Dauer ebenfalls etwa drei Monate. Ein Bauabschnitt dauert also circa ein halbes Jahr.
Was wird aus dem Weihnachtstraum? 2012 findet der Weihnachtstraum wie gewohnt statt. Im November 2013 soll die Baustelle für den Winter „verschlossen“ werden – also provisorisch abgedichtet und begehbar sein. Zum Weihnachtstraum 2014 soll alles fertig sein.
Und Salzsiederfest, Weinfest, Schützenfest oder Wochenmarkt? Was ist mit dem Salzhof? Die ehemaligen Taxi-Stände gegenüber der Post sollen zeitweise als Materiallager genutzt werden, so dass der größte Teil des Salzhofes weiterhin genutzt werden kann. Für die Salzsiederfeste 2013 und 2014 bedeutet dies allerdings trotzdem einige Veränderungen. Das Schützenfest 2013 findet als gemeinsames Schützenfest von Salzuflern und Schötmaraner in Schötmar statt.
Sind die vorgestellten Pläne schon die endgültigen Pläne? Nein – erst muss am 4. Dezember die Politik die Ausführung endgültig beschließen. Sollte es größeren Diskussionsbedarf geben, kann die Entscheidung auch erst in der Ratssitzung am 12. Dezember fallen.
Kann ich als Bürger noch mitreden bis zum 4. Dezember? Die Sitzung des Planungsausschusses und des Ausschusses für Bau und Verkehr am 4. Dezember soll als offene Veranstaltung angelegt werden und Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, mitzudiskutieren. Andere Veranstaltungen der Stadt sind nicht vorgesehen.
An wen wende ich mich bei Fragen während des Umbaus? Im „Baubüro“ an der Steege, Ecke Millaupromenade, werden im Frühjahr 2013 Heike Preß und Andrea Schleicher ihre Schreibtische beziehen. Heike Preß ist Mitarbeiterin des Tiefbauamtes, Andrea Schleicher Mitarbeiterin der Stadtwerke.
Was kostet mich der Umbau direkt als Anlieger, Händler oder Gastronom? Nichts – die Maßnahme wird nicht nach KAG auf die Anlieger umgelegt, sondern aus Steuermitteln finanziert.
Kommentare
Eine Jury soll das entschieden haben. Bürger, schaut mal auf die Zusammensetzung!!!
Jahrgänge von Schülern leben in Containern in Bad Salzuflen und hier wird in der Innenstadt gepflastert. Keine Worte.
Jetzt können die Vermieter der 1A Lagen noch mehr an der Mietschraube drehen.
Wie wirkt sich die Neugestaltung auf die Problemzonen der Innenstadt aus? Richtig ! Überhaupt nicht.
Liebe Salzstreuner Redaktion,
nach meiner persönlichen Meinung fehlt eine wichtige Frage. Wieso wurden die Einwohner nicht bereits vor der Planung gefragt, ob für ein solches Projekt, wie bereits in der letzten Frage richtig beantwortet, aus Prestigegründen Steuermittel der Stadt verschwendet werden.
Kurz gesagt: Wollen die Salzufler überhaupt eine so aufwendige Umgestaltung der Fussgängerzone ?
Es ist, so glaube ich, vielen nicht vermittelbar, dass von Seiten der Stadt an allen Ecken jeder Euro gespart werden muss, und für so ein Mammutprojekt ohne Problem scheinbar Riesensummen zur Verfügung stehen.
Ein sehr unzufriedener Einwohner.