Wer sich an die Feuchtgebiete von Charlotte Roche heranwagen möchte, kann das ab dem 5. September auch in Bad Salzuflen tun.
 
Denn die Verfilmung des ersten Romans der notorisch-nervenden Berufsprovokateurin wird auch in der Filmbühne gezeigt. Da die „Feuchtgebiete” in trockenen Buchstaben mehr als zwei Millionen Abnehmer fanden, wird das Interesse am Film auch zwei Wochen nach dem Bundesstart groß genug sein, um einen der frischrenovierten Kinosäle zu füllen.

Wahrscheinlich sogar zurecht: Denn Kritiker bescheinigen schon jetzt, dass der Film (wie schon das Theaterstück aus dem Jahr 2008) die eigentliche Story hinter der Story zeige. Die wohlkalkulierten Ekelzoten der Autorin über nahezu sämtliche Flüssigkeiten, die der Körper hergibt, entlarvt Regisseur David Wnendt („Kriegerin”) als Mittel zum Zweck. Einerseits für die Figur Helen Memel, die unter vollem Körpereinsatz ihre Grenzen und die ihrer Mitmenschen auslotet. Andererseits (und unausgesprochen) auch für Charlotte Roche, die hinter allen Plattheiten möglicherweise doch etwas zu sagen hat. Und es nur nicht anders ausdrücken kann, weil sonst niemand zuhören würde bzw. das Buch* gekauft hätte.

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