Erkenne die Welt
Eine Geschichte der Philosophie
Richard David Precht
576 Seiten
Gebundene Ausgabe
Goldmann
Er hat es wieder getan: Richard David Precht, das Fernsehgesicht unter den Philosophen oder der Philosoph unter den Fernsehgesichtern hat ein neues monumentales Blattwerk zum Thema „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?” auf den Markt geworfen. Und wer es in die Hand nimmt, muss eingestehen, dass sich sein Kraftakt gelohnt hat. Das Buch bereitet pures Lesevergnügen.
Einmal mehr begibt sich Precht auf eine philosophische Reise. Diesmal jedoch geht er chronologisch vor und weniger problemorientiert als im oben genannten Wer-bin-ich-Buch aus dem Jahr 2007. Erkenne die Welt I ist der erste von drei Bänden und seine Geschichte beginnt mit Thales von Milet im Jahr 624 v. Chr. Die Erzählweise, die Offenheit und die Unaufgeregtheit, mit der Precht die denkenden Helden der Antike wiederbelebt, machen das Buch hochspannend und lesenswert. Precht geht es nicht darum, uns die Welt zu erklären. Er will dazu anregen, sie selbst zu erkennen. Dafür setzt er die Erkenntnisse und Ideen der großen Denker in ihren zeithistorischen Zusammenhang.
Für drei der schönsten Sätze des Buches muss man den 600-Seiten-Wälzer nicht mal kaufen – sie stehen auf dem Buchrücken: „Lesen ist Denken mit einem fremden Gehirn. Doch das Gelesene zu verarbeiten, ist ein fortwährender Dialog mit uns selbst. Was lockt, ist die Aussicht, intelligenter über die Welt nachdenken zu können als zuvor.” Dazu passt Prechts Zitat von Michel de Montaigne: „Der Genuss ist es, der uns glücklich macht, nicht der Besitz.” In diesem Sinne bietet das Buch viele Möglichkeiten zum Glücklichsein.
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