Wer kennt sie noch? Mit Wenn schon nicht für immer, dann wenigstens für ewig* hat Ulla Meinecke 1983 ein in mehrerer Hinsicht bemerkenswertes Album aufgenommen.
Es ist ihr mit Abstand größter kommerzieller Erfolg (immerhin gab’s eine Goldene Schallplatte), gleichzeitig ist die Scheibe aber nicht unbedingt die Lieblings-LP der beinharten Fans. Sie ist mit brillanten Songs bestückt und von einer ebenso wegweisenden wie berauschenden Klangqualität – Produzent Herwig Mitteregger (Spliff) und Songautor Edo Zanki haben gemeinsam ganze Arbeit geleistet.
Besonders an dieser Platte ist auch, dass sie mit ihrem anspruchsvollen Mix aus Liedermacher-Songs, Chanson und Rock mitten in eine Zeit hineinplatzte, in der die „Neue Deutsche Welle”-Minimalisten von Trio, Hubert Kah oder UKW die Charts beherrschten. Bemerkenswert ist auch die eingedeutschte Version von Paul Simons „50 Ways To Leave Your Lover“ unter dem Titel „50 Tipps“. Song-Perlen wie „Die Tänzerin“ oder „Feuer unterm Eis“ gehören noch heute zu ihrem Live-Programm – wenn auch in völlig neuem Arrangement. Am 20. März 2014 wird Ulla Meinecke im Bahnhof Bad Salzuflen spielen.
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